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Die Zeit am Berg

Die Zeit am BergFast ein Monat lang hatten wir nun Zeit, den Berg zu besteigen. Es gab viel Neuschnee und so mußten wir uns den Weg immer wieder neu erkämpfen. Und am letztmöglichen Tag ist es vier von uns gelungen, den Gipfel des Manaslu zu besteigen.

6.4.1993 - Ins obere Basislager

Nach Frühstücken Abmarsch Richtung Basislager, bis Yak-Hütten zu Fuß, dann mit Schi, die Steilstufe lässt sich problemlos überwinden. Danach über Moränenrücken bis ins Basislager (ca. 4.800m). Alles verschweigt, wir stellen das Zelt auf und Depot einiger Gegenstände. Abfahrt doch ein kleines Tal neben Moräne. Schnee, Höhe, Schuhe anfänglich gewöhnungsbedürftig, geht aber dann ok. Schöne Spuren etwas tifer Firn. Bei Yak-Hütten Depot der Schi, Abstieg zu Fuß. Das Basislager erreichen Sepp (2x), Much, ich + Sherpas.

7.4.1993 - Lastentransport ins obere BC

Packen der Lasten für Träger, da ich nur eine Tonne haben ist der Rucksack sehr groß, ich trage ein zweites Paar Schi bis zu den Yak-Hütten. Depot der Schi von Gerhard, mit meinen Schi weiter. Bis 4600 m gut, dann stollen die Felle stark, werde recht müde, nach circa 3 1/2 Stunden Basislager erreicht. Aufstellen dessen Selters, nach dem Träger einen Teil der Lasten gebracht haben. Sepp (2x), ich und Ang Gyalzen bleiben heroben. Nachmittag hauptsächlich schlafen, viel Neuschnee.

8.4.1993 - Das obere Basislager

Vormittags hauptsächlich schlafen, warten auf Träger, über Nacht circa 20 cm Neuschnee, Wetter ok, im Laufe des Tages neuerlich Schneefall. Gegen 13:00 Uhr Much und Gerhard treffen ein, Much hat meine Schi mit. Später Rest der Truppe und Träger, Ausbau des Lagers. Abends wieder viel Schnee.

9.4.1993 - Das obere Basislager

Über Nacht circa 30 bis 40 cm Schnee, Gemeinsachftszelt unter der Last zusammengebrochen, ausschaufeln, Mast reparieren, danach frühstücken. Verbesserung der Lagerplätze bei den Zelten. Lesen, nach Mittagessen faulenzen.

10.4.1994 - Erkundung zum Lager 1

Später Aufbruch in der Richtung Lager 1. Felle stollen sehr stark. Much legt Spur sehr gut, Weg sehr lang. Schlüsselstellen lösen sich gut auf, kurz und der Sattel Fellwechsel. Schöner Ausblick auf andere Seite und weiterer Anstieg Schlüssestelle Felspassage knapp unter Lager. Nach Jause Depot von meinem Rucksack und Seil, ab dort zwar luftluftintensiv, aber traum Schnee, tolles Schwingen. Mit dabei: Sepp (2x), Much, Gerhard.

11.4.1993 - Materialdepot für Lager 1

Plan Lager eines zu errichten, sehr nebelig, über Nacht circa 10 cm Neuschnee, sehr heiß - ich spure den alten Spuren entlang. Steilstufe bei 5100m kurze Pause, dann weiter, später Sepp Brunner beim Spuren, bis Sicht endgültig null (5230m). Warten da keine Besserung in Sicht, Depot des Materials und Abfahrt. Schnee gut, Sicht fast null. Mit dabei: Sepp (2x), Much, Gerhard, Ferdl (Abstieg zu Fuß mit Träger Taji 2x, Padam). Nachmittag Karten spielen mit Sepp Brunner und Much.

12.4.1993 - Ruhetag im Basislager

Da es stark schneit und sehr nebelig ist vormittags ein wenig lesen und schlafen, nachmittags Karten spielen. Zwischendurch Ausschöpfen der Zelte, Arthur und Ruth kommen nicht.

13.4.1993 - Ruhetag im Basislager

Nebel verhindert den Abmarsch neuerlich, am Vormittag im Zelt lesen und schlafen, nachmittags viel Karten spielen, abends sehr zähes Yak-Steak.

14.4.1993 - Aufbau von Lager 1

Wetter heute sehr gut, jedoch sehr kalt. Abmarsch 8:30 in Richtung Lager 1. Much und Sepp Brunner spuren hauptsächlich. Wir finden das Depot und beladen unsere Rucksäcke. das zweites Depot am Sattel auf 5.400m ist komplett eingeschneit und unauffindbar. Wir spuren in Richtung Felsstufe. Hier Schidepot. Über die Steilstufe spure ich hinauf, ebenso einen Gutteil bis Lager 1 auf 5.700m. Kurze Rast, Ausschaufeln der drei Zeltplätze und Aufstellen der Zelte. Depot des mitgebrachten Materials, Abstieg. Ich installiere an der Steilstufe ein Fixseil, danach zurück zum Schidepot. Abfahrt erster Hang Pulvertraum, danach stark schneidender Schnee bis Basislager, trotzdem gut zu fahren.

15.4.1993 - Fertgistellung Lager 1

Sepp (2x), Much und Gerhard steigen gemütlich in Richtung Lager 1, dieses nach 3 3/4 Stunden erreicht. Im Lager alles einrichten, ich koche zuerst Tee, dann Suppe und angebratenen Speck. Gerhard kommt vor dem Schlafengehen zu uns ins Zelt. Wir spielen Karten, frühe Nachtruhe.

16.4.1993 - Erkundung des Gletscherbruchs

Wache gegen 5:45 auf und habe ganz leichtes Kopfweh, Much spurt los, ich als zweiter, trage Seil und Steigeisen und Pickel. Der Gletscherbruch löst sich gut auf, wir kommen jedoch nicht sehr schnell voran (steil und tiefer Schnee, Wegsuche). Auf 6.200m ist der Bruch überwunden, der weitere Weg ist kein Problem mehr. Abfahrt durch Pulverschnee und nicht so gute Schneesorten, in Steilstufe unter Lager 1 treffen wir Arthur, Ruth und Ferdl. Abfahrt ins Basislager, Schnee etwas schwer, aber gut zu fahren. Im Basislager Tee und Suppe, abends Karten spielen.

17.4.1993 - Ruhetag im Basislager

Heute ist Ruhetag. Wetter in der Früh noch OK, dann steigen Nebel auf und es fängt an zu graupeln. Wir sitzen im Zelt, spielen Karten, ... . Sepp Brunner kocht zum Mittag wieder Speckknödel, am Nachmittag weiterhin nichts tun, abends gehen wir nach ein paar Kartenspielen zeitig ins Bett.

 18.4.1993 - Geburtstag im Lager 1

Mein 27. Geburtstag. Wetter in der Früh sehr schön, also brechen wir auf, um mit Gipfelsturm zu beginnen. Am Sattel auf 5.540m ist noch Sonnenschein, dann zieht es jedoch relativ rasch zu und es beginnt heftig zu graupeln. Ebenso lässt ein eisiger Wind. Wir erreichen Lager 1 und ziehen uns in die Zelte zurück. Ich koche für das ganze Lager Speck mit Brot, den Rest der Zeit sitzen beziehungsweise liegen wir faul herum. Abends schlachte ich gemeinsam mit Much eine Flasche Sekt (0,2l). Wir ratschen noch ein wenig, ehe wir gegen 21:00 einschlafen.

19.4.1993 - Zum Lager 2

Strahlend blauer Himmel, von unseren Spuren ist jedoch fast nichts mehr zu sehen. Wir beladen unsere Rucksäcke, um das Material für Lager 2 zum Depot auf 6.200m zu transportieren. Die Spurarbeit teilen sich bis zum Depot Much und ich. Wir warten auf die Sherpas, welche dann gleich absteigen, während wir (Sepp (2x), Much Gerhard und ich) den Weiterweg bis 6.350m erkunden. Die ganze Sache ist nicht besonders lustig, da der Weiterweg ziemlich lawinengefährlich ist. Irgendwie werden wir uns da wohl hindurch schwindeln können. Die Abfahrt ist wieder traumhaft, lockerer Pulverschnee ermöglicht lockeres Schwingen sogar über 6.000m. Nach der Rückkehr in Lager 1 wird viel gekocht.

20.4.1993 - Aufbau von Lager 2

Damit es nicht langweilig wird, geht es wieder einmal den Bruch hinauf in Richtung Depot. Bis dorthin bin ich nicht allzu fit, irgendwie fehlt mir langsam Flüssigkeit. Als wir den Umkehrpunkt von gestern erreichen, beginnt wieder lästige Spurarbeit. Meine alte Form kehrt ebenfalls wieder zurück und gemeinsam mit Sepp Brunner arbeite ich mich in Richtung Lager 2 vor. Das Wetter wird wieder etwas schlechter, es zieht zu und beginnt zu graupeln. Gott sei dank ziehen die Sherpas mit und so können wir auf 6.650m das Lager 2 errichten. Es steht unterhalb eines Seracs knapp unterhalb des Nike Col. Much, Gerhard und ich bleiben oben. Gerhard geht es nicht besonders, Much und die anderen haben keine besonderen Probleme.

21.4.1993 - Abstieg ins Basislager

In der Früh habe ich ziemlich Kopfweh, das Dormikum, dass ich mir nächtens gegeben habe war nicht hundertprozentig das Wahre. Da das Wetter nicht besonders gut aussieht, entschließen wir uns zur sofortigen Abfahrt. Außer dass es gut und gerne 30 cm Neuschnee hat, sieht man nichts. Gott sei dank halten alle Hänge und wir erreichen Lager 1. Nach Funkkontakt mit Arthur im Basislager fahren wir weiter ab, um uns im Basislager für den Gipfelgang vorzubereiten. Der Tag vergeht hauptsächlich mit faul im Zelt liegen und Musik horchen, abends wird noch mit Arthur gefunkt. Abends sitzen wir noch eine Weile im Gemeinschaftszelt.

22.4.1993 - Aufstieg ins Lager 1

In der frühen funkeln wir mit Arthur im Lager 1 und den Seppen im Lager 2. diese fahren dann ins Basislager ab, während wir unsere Sachen für den Aufstieg ins Lager 1 herrichten. Ich fühle mich heute nicht besonders gut irgendwie nun ausgeschlafen, schlaff, ... . so gegen 14:00 erreichen wir Lager 1, wo später Arthur, Ruth und Ferdl eintreffen, die den Aufstieg in Lager 2 nicht geschafft haben. Ich verbringe die meiste Zeit mitausruhen, was mir ausgezeichnet tut. Gegen Abend beginnt es extrem starken zu schneien, unser Aufstieg ins Lager 2 erscheint recht unwahrscheinlich.

23.4.1993 - Rastatg im Lager 1

Die ganze Nacht über hat es geschneit und so müssen wir wohl einen Raster einlegen, der mir sehr zugute kommt. Lesern, Kochen, Essen sind die Hautbeschäftigungen des Tages.

24.4.1993 - Aufsteig ins Lager 2

Heute ist das Wetter und die Schneelage sicher genug, um einen Vorstoß in Richtung Gipfel zu wagen. Much und ich spuren durch den Bruch. Beim Depot lade ich mir das Seil auf, muss aber feststellen, dass ich mich damit komplett absteche. Also wird wohl ihre ich das Seil auf circa 6053 m bei einer Bambusmarkierung. Knapp unterhalb des Lagers fällt dichter Nebel ein und es wird recht schwierig, in Lager 2 zu erreichen, aber dank der Markierung schaffen wir das recht gut. Zwei Stunden nach uns trudeln die Sherpas ein. Die Zeit im Lager vergeht mit Kochen und Packen.

25.4.1993 - Vorstoß in Richtung Lager 3

Nach einem mageren Frühstück starten wir los in Richtung Lager 3. der Weg rechts am Seracs vorbei erweist sich gleich nach 100 m als Sackgasse. Also wieder zurück rund links vorbei. Wir erreichen problemlos die Hänge unterhalb des Amboss. Much ist heute stark und spurt, die Sherpas folgen. Auf circa 6.950m werden mir die Schi am Rucksack zu schwer (mit Fellen war ein Weiterkommen wegen der harten Unterlage nicht mehr möglich) und ich deponieren sie. Am Fuß des Amboss verweigern die Sherpas ohne Fixseile den Weiterweg. Also quälen wir nach links zu den Seracs. Dort rutscht Tashi I auf einer Blankeisstelle aus und stürzt Gott sei dank nicht weit über ein paar Steilstufen hinunter. Da Nebel einfällt und Schneetreiben einsetzt, machen wir hier ein Materialdepot (7.080m). Gerhard ist etwas hinten geblieben. Wir fahren ab, beziehungsweise ich steige zur meinen Schiern ab. Im dichten Nebel und Schneetreiben erreichen wir Lager 2. Dort ist Sepp Brunner bereits von Lager 1 nachgerückt. Wir besprechen die Lage und kommen zum Schluss, dass wir (Much, Gerhard und ich) ins Lager 1 absteigen, um von dort einen neuen Gipfelsturm anzugehen. Also sortieren wir unser Material und beginnen die Abfahrt. Die Sicht ist extrem schlecht, ohne Bambusmarkierungen wäre die Abfahrt fast unmöglich. Wir treffen Ferdl, der noch im Aufstieg ist. Um circa 18:00 erreichen wir Lager 1, wo Arthur und die beiden Tashi sind. Wir stellen fest, dass zu wenige Schlafsäcke das sind, das heißt Much und ich teilen uns einen für die Nacht.

26.4.1993 - Abfahrt ins Basislager

Obwohl nicht gerade überausgestattet, haben wir gut geschlafen. Über Nacht hat es einen halben Meter Neuschnee gemacht. Much und ich habe nicht gerade übermäßigen Biss, das Zelt zu verlassen. Ich koche Wasser und gehen, denn die Besatzung von Lager 2 wird irgendwann zurückkommen. Als erstes sehen wir jedoch eine Gestalt meilenweit von der Spur entfernt auf wilde Abbrüche zu gehen. Unsere Vermutung, dass es sich hier um Ferdl handelt, wird später bestätigt. Was wir auch nicht wissen ist, das Ferdl Lager 2 nicht erreicht hat, sondern sich im Nebel am Gletscher verlaufen hat und ein ziemlich originelles Biwak hinter sich hat. Es kommen Sepp (2x) und Ruth mit Schiern. Wir versorgen sie mit dem vorbereiteten Tee und besprechen die weitere Vorgangsweise. Hier im Lager zu bleiben ergibt nicht viel Sinn, da die Lebensmittel recht knapp sind. Also warten wir noch auf die Sherpas, ehe wir mit der Abfahrt ins Basislager beginnen. Dort gibt es Tee und Suppe, danach faulenzen.

27.4.1993 - Aufstieg ins Lager 1

Wieder geht es los in Richtung Lager 1, um einen neuen Gipfelsturm zu versuchen. Ich habe zu viel gefrühstückt und bin nicht gerade in optimaler Verfassung. Zwei ausgiebige Rasten machen den Weg erträglich und als letzter erreiche ich Lager 1, wobei ich mich bis oben wieder ziemlich gut erholt habe. Der Rest des Tages ist wieder mit den üblichen Lagerroutinearbeiten ausgefüllt.

28.4.1993 - Aufstieg ins Lager 2

Heute läuft es wieder normal, der Weg zu Lager 2 ist natürlich wieder völlig verschwunden und zu spuren Sepp Brunner, Much und ich nach oben. Nach circa 5 3/4 Stunden haben wir fast 1000 Höhenmeter geschafft und kommen im Lager 2 an. Sehr Hinding und Gerhard und die Sherpas kommen etwas später oben an. Wir kochen und planen den weiteren Anstieg, während die Sherpas wieder absteigen.

29.4.1993 - Unfreiwilliger Rasttag im Lager 2

In der frühen wird Wetter geschaut. Da eine ganz seltsame Schichtbewölkung vorliegt, wird nicht gegangen. So verbringen wir fünf den ganzen Tag mehr oder weniger faulenzend im Lager. Nach den Anstrengungen der letzten Tage tut uns dieser Rasttag sicherlich auch nicht schlecht.

30.4.1993 - Umkehr auf 7.000m

Heute ist zwar das Wetter optimal, aber mein Auftrieb läßt sehr zu wünschen übrig. Dies bessert sich dann allerdings im Laufe des Herrichtens und beim Weggehen ist die Motivation wieder da. Zuerst spurt much, den ersten Hang hinter dem Lager hinauf, dann ni ich wieder an der Reihe. So arbeiten wir uns bis 6.950m hinauf. Dort machen Sepp Brunner und Much das Schidepot, ich komme kurz darauf nach. Von hier aus soll es mit den Steigeisen weiter gehen. Mein rechter Fuß ist allerdings bis zur Beuge sehr kalt und mir gelingt es nicht , ihn zu erwärmen. Nachdem alle Versuche fehlgeschlagen und ich befürchte, dass ich mir bei der Fortsetzung des aufstiegs die Zehen abfrieren könnte, entschließe ich mich schweren Herzens zur Umkehr. Bei der Abfahrt treffe ich Sepp Hinding und Gehard, wünsche Ihnen noch viel Glück für den weiteren Anstieg und fahre ins Lager 2 ab. Dort packe ich meine Sachen und weiter geht die Abfahrt. Der Schnee ist zuerst noch sehr gut, im Bruch jedoch wieder sehr originell. Im Lager 1 treffe ich Arthur und Ferdl, die bereits vorbereitungen zur Räumung des Lagers treffen. Ich packe uch hier meinen Kram zusammen und fahre dann im immer weicher werdenden Schnee und ab ca. 5.300m dichten Nebel ins Basislager ab. Dort treffe ich auf Ruth, die das Lager 1 heute nicht erreicht hat. Später trefen dann Arthur und Ferdl ein.

1.5.1993 - Warten im Basislager

Der Tag ist ein recht langweiliger, faul im Lager herumsitzen, Bücher lesen, Musik horchen. Mit dem Fernglas beobachten wir das Vorwärtskommen der Gipfelaspiranten. Am Nachmittag baue ich das Zelt neu auf, um unsere "Hochbetten" abzutragen.

2.5.1993 - Das Team erreicht den Gipfel

Wieder ein recht ereigisloser Tag. Ich lese fast den ganzen Tag. Ab 16:00 kann man die vier Gipfelaspiranten beim Abstieg verfolgen. Sie scheine recht ausgebrannt zu sein. Das allerdings dürfte nach den Anstrengungen des Gipelganges kein Wunder sein. Wir haben gegen 17:00 Funkkontakt, aber leider ist der nicht besonders gut, da die Batterien der oberen Funkgeräte fast fertig sein dürften.

3.5.1993 - Treffen in Lager 1

Um 6:00 weckt uns Arthur, um ins Lager 1 zu gehen und den restlichen Plunder abzuholen. Arthur ist schon ein gutes Stück voraus, in der Steilstufe hole ich ihn dann ein. Gemeinsam gehen wir dann weiter. Auf dem Joch bläst uns ein eisiger Wind entgegen, aber der kann uns nicht aufhalten. Nach 2 1/2 Stunden haben wir das Lager 1 erreicht. Von oben kommen uns die 4 Gipfelstürmer entgegen. Es gibt ein freudiges Wiedersehen, gottseidank ist alles OK. Ich lade mir schnell eine Last zusammen und fahre mit den anderen gemeinsam ab. Im Basislager werden wir wie üblich mit Tee empfangen, der Rest des Tages ist mit Essen, Trinken, Herumsitzen und auch Herumräumen ausgefüllt.